Wallfahrten

Wallfahrten nach Weissenau

Die Größe der Kirche und ihre Ausstattung zeugen davon, dass sie Zentrum von Wallfahrten der ganzen Region war.

Gewallfahrtet wurde zu den Kirchenpatronen Peter und Paul, zur Gottesmutter Maria, die bei den Praemonstratensern heute noch hochverehrt ist, und zu den 1665 aus den römischen Katakomben erhaltenen Gebeinen des hl. Saturnin; diese sind in einem Altar der Kirche südlich der Vierung sichtbar aufbewahrt. Zentrum der Wallfahrten war aber seit 1283 die Hl.-Blut-Reliquie. Nach glaubhafter Überlieferung hat Maria Magdalena unter dem Kreuz blutvermengte Erde des Erlösers geborgen; über Südfrankreich und Straßburg kam dieses Heiltum 1283 nach Weißenau. Jahrhunderte lang wurde die Reliquie mit Pferden durch die Flure getragen (Hl.-Blut-Ritte).

Auch die beiden Feste, welche die Pfarrei aus der Klosterzeit heute noch weiterführt, das Fünfwundenfest im Frühjahr und das Magdalenenfest im Sommer, erinnern an die Verehrung des Hl. Blutes.