Geschichte

Die Geschichte der Pfarrei

Im Jahre 1145 schenkte der welfische Ministeriale Gebizo dem jungen Praemonstratenserorden Güter „in der Au“ zur Gründung eines neuen Klosters. Innerhalb weniger Jahrzehnten entwickelt sich diese Gründung zusammen mit dem dazugehörigen Frauenkloster in Mariatal zu einem bedeutenden wirtschaftlichen, geistigen und geistlichen Zentrum weit über die Region hinaus. Neben dem täglichen Gebet war dem Orden die Seelsorge in der Umgebung ein besonderes Anliegen. So waren Jahrhunderte die Seelsorger in den Pfarreien St.Christina, St. Jodok, Obereschach, Gornhofen, Obereisenbach, Taldorf, Bodnegg usw. Chorherren aus Weißenau. Auch die Klosterschule, die Bibliothek, das Krankenhospiz und die Schreibschule hatten große Bedeutung. Im Jahre 1803 wurde im Rahmen der Säkularisation das Kloster zwangsweise aufgelöst. Es dauerte viele Jahrzehnte bis sich der ehemalige Klosterort zu einer „normalen“ Wohngemeinde entwickelt hatte. Entscheidend mit dazu beigetragen hat die 1838 in den ehemaligen Klostergebäuden angesiedelte Bleicherei und das 1888 in den Konventsgebäuden eingerichtete Krankenhaus. Heute ist die Pfarrei St. Peter und Paul eine recht lebendige Gemeinschaft von Christen, die sich sowohl ihrer Geschichte, wie auch den Anforderungen in der heutigen Gesellschaft stellt.